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Startseite Chronik 2013 Heimspiel am 30.11.2013

Heimspiel am 30.11.2013

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Heimspiel gegen den Erfurter VC

„So ein Spiel muss man auch erst einmal gewinnen.“ „Der Angriff fängt mit der Annahme an.“ „Wenn man die einfachen Dinger nicht macht, kann man den Gegner auch ruck-zuck wieder ins Spiel bringen.“ Wenn wir ein Phrasenschwein hätten, in unserer Kabine hätte es sich nach dem Spiel ordentlich den Bauch vollschlagen können. Und alle Weisheiten trafen heute auch zu.

Für die Partie gegen den Erfurter VC standen die Sterne eigentlich recht günstig. Bis auf Niels waren im Karton an der Brüderstraße alle dabei, alle fit, alle motiviert, galt es doch, den zweiten Tabellenrang durch einen Sieg gegen den aktuell Sechstplatzierten aus der Thüringischen Hauptstadt zu sichern. Die Trainingseinheiten in der Woche liefen auch gut. Am Dienstag war zwar unsere Halle geschlossen, jedoch hatte sich die Bundesligareserve der L.E. Volleys – derzeit souveräner Tabellenführer in der Sachsenliga und Aufstiegsaspirant– zu einem gemeinsamen Training überreden lassen. Hierfür nochmals herzlichen Dank! Also lautete das Motto: Raus, gut spielen und Spaß haben!

Heute war aber doch ein wenig der Wurm drin, ohne dass man hätte sagen können, woran es lag. Die Annahme war über das ganze Spiel hinweg nicht wirklich berauschend. Dass dies nicht die optimale Voraussetzung für ein gutes und variables Zuspiel und erfolgreiche Angriffe ist, bedarf kaum besonderer Erwähnung. Also ging zwangsläufig viel hoch über die Außen und damit gegen den meist gut sortierten Block aus dem benachbarten Freistaat. Hinzu kamen wenig Fortune in der Feldabwehr und zu viele Fehler beim Aufschlag. Gut für uns, dass es auf der anderen Netzseite nicht wirklich anders aussah. So entwickelte sich ein echtes Kampfspiel mit ständigen Führungswechseln. Konsequenterweise entließ uns ein zerfahrener erster Satz auch erst beim Stand von 31:29 auf die Bänke.

Wer jetzt glaubt, ein gewonnener erster Durchgang im Rücken gab uns nun erst einmal ein bisschen Sicherheit, wurde unmittelbar nach Wiederanpfiff eines Besseren belehrt. Einem 8:4 für uns folgte bald ein 13:11 für den VC. Letztlich waren es dann die gut umgesetzte Ansage von der Bank, konsequenter die Mitte einzusetzen, um auch auf Außen mal wieder 1:1-Situationen zu erzwingen, ein wenig mehr Druck in unserem Aufschlag und einige Unruhe stiftende thüringische Spielerwechsel, die uns auf die Siegerstraße brachten (25:22).

Auch der dritte Satz war zwar keine volleyballerische Offenbarung. Zumindest gelang es uns aber, einen 1-2-Punkte-Vorsprung vom Satzanfang bis zum Satzende zu verteidigen. 25:23 – over and out.

Nächste Woche werden wir dann in Dresden beim dortigen USV ein paar Schippen drauflegen müssen, um erfolgreich zu sein. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir ja bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Unterdessen haben am heutigen Spieltag doch tatsächlich die Oelsnitzer zu Hause gegen Unterwellenborn mit 2:3 Federn gelassen. Für den letzten Hinrundenspieltag am 14. Dezember in Unterwellenborn sind wir also auch gewarnt: In der Liga kann wirklich jeder jeden schlagen – vielleicht einmal abgesehen von den bislang ungeschlagenen Drittligaanpeilern aus Gotha.

Für den heutigen Spieltag vielleicht noch ein Dessert für das Phrasenschwein gefällig: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“ ;-)

Jan Brodmann

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