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Startseite Chronik 2014 Heimspiel am 01.02.2014

Heimspiel am 01.02.2014

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Heimspiel gegen SV Stahl Unterwellenborn

Das Wichtigste zum Spieltag vorab: erlesene Wurst- und Käsespezialitäten auf mit bester Butter bestrichenen und mit Petersilie getoppten frischen Bäckerbrötchen gepaart mit liebevoll arrangierten Cherrytomatenhälften und Gurkenscheiben an einer in handlichen Flaschen gereichten sauce bière – Fichte-Catering hatte sich selbst übertroffen und die Halle bereits lange vor Spielbeginn in äußerste kulinarische Verzückung versetzt! Die zweite wesentliche Nachricht: „Hütchen Net Maintenance and Installations“ gelingt es aufgrund überragender Netzintelligenz einfach immer, den regelkonformen Aufbau der Netzanlage zu einem Happy End zu bringen. Wo andere aufgeben würden, zückt hier der Chef selbst das Messer und schnitzt sich die Anlage zurecht. Alle Achtung!

Ach ja, Volleyball wurde auch noch gespielt. Der Spieltag stand unter eher durchwachsenen Vorzeichen: im Zuspiel, auf Außen und auf Diagonal mit voller Kapelle, dafür ohne etatmäßigen Libero und mit gleich 2 ½ Ausfällen der Stammkräfte im Mittelblock. Gut in Erinnerung war uns auch noch unser Auswärtsauftritt gegen Unterwellenborn. Nach zwei eher gebrauchten Sätzen hatten wir uns gegen starke Thüringer wieder einigermaßen ins Spiel zurückgekämpft, um nach der Abwehr von Matchbällen den Sack im 5. Satz doch noch zuzumachen.

Wir waren gewarnt und gingen konzentriert in den ersten Satz. Folgerichtig gelang es uns auch, uns einen ersten kleinen Vorsprung zu erarbeiten, den wir aber zur Mitte des Satzes überwiegend durch eigene Nachlässigkeiten wieder abgaben. Aus dem Konzept brachte uns das allerdings nicht, und so konnten wir einen 4-Punkte-Vorsprung letztlich durchs Ziel bringen.

Ein ähnliches Bild in Satz 2. Immer ein kleiner Vorsprung, beinahe bis zum Satzende. Beinahe. Wir hätten eben nur nicht beim Stand von 18:15 aufhören dürfen. Unserem Aufschlag fehlte plötzlich jeglicher Druck, und Unterwellenborn brachte nun im Gegensatz zu uns jeden Angriff durch. Recht ausrechenbar zwar, da der Großteil der Aktionen – wie im gesamten Spiel – über den glänzend aufgelegten Außen Jeffrey Bierwirth lief, dieser war aber nur schwer in den Griff zu bekommen. Das vorläufige Ende vom Lied: 23:25.

Die Luft war aber glücklicherweise alles andere als raus. Durchgang 3 begann ausgeglichen, bevor wir uns Mitte des Satzes doch einigermaßen deutlich absetzen konnten. Aber wer hätte beim Zwischenstand von 17:12 gedacht, dass das Ding noch einmal richtig eng wird? Wurde es aber. Starke Aufschläge des Unterwellenborner Hauptangreifers zerpflückten unsere Annahme zwar nicht, verhinderten aber doch ein variables Angriffsspiel. Anders auf der gegenüberliegenden Netzseite. Dort funktionierte auch wegen unserer Nachlässigkeiten plötzlich alles. Und so wanderten 10 Punkte auf die thüringische Seite der Anzeigetafel, während sich die unsere nur um 3 Blätter weiterdrehte: 20:22. Auszeit. Den Kopf frei kriegen und noch mal daran glauben, dass das Ding noch zu drehen ist. Auf der Bank gingen die Meinungen darüber auseinander, auf dem Feld offenbar nicht. Und auch der Gästetrainer hatte nun offenbar etwas gegen den eigentlich zu erwartenden Satzausgang. Durch Auswechslungen, die auch bei den betreffenden Spielern durchaus zu ungläubigem Staunen führten, sorgte er (nicht nur in dieser Phase des Spiels) nicht unbedingt für Ruhe und Sicherheit bei seinen Akteuren. Uns war es recht: 25:23.

Auch der 4. Satz verlief äußerst ausgeglichen, zunächst mit kleineren Vorteilen für die Gäste, dann für uns. So ging das bis zum 18:17. Dann schnappte sich unser Kleinster – Libero Stefan war snowbordend und Libero Daniel dienstlich verhindert, daher hatte sich Zuspieler Carsten diesen Titel redlich verdient – den Ball zum Aufschlag. Es folgten einige direkte Punkte, und selbst, wenn dies nicht gelang, brachten die Gäste die Annahme nur so leidlich in Richtung Zuspieler, sodass unser Block und eine vor allem in dieser Phase sehr aufmerksame Feldabwehr Garanten für den einen oder anderen Punktgewinn waren. Beim 24:17 noch einmal einen Punkt für den Gegner durch eine etwas übermotivierte Netzaktion, aber der nächste Punkt sollte dann auch der letzte des Spiels sein. 25:18, 3 Punkte, Tabellenplatz 3 – den zweiten mussten wir durch die Auswärtsniederlage gegen starke Oelsnitzer leider abgeben – gefestigt.

Nebenbei noch die Erkenntnis, dass wir auch weiterhin in der Lage sind, den Ausfall wichtiger Stammkräfte zu kompensieren. Kastello, Hütchen und Jan machten ihr Ding auf Mitte, und Pawel gab eine wirklich beeindruckende Bewerbung für künftige Liberoeinsätze ab! Dazu holten Fichte und Schrotti auf Diagonal wichtige Punkte, und Jan-Türk und Valle waren wir immer die Felsen in der Annahmebrandung und kachelten vorn beinahe alles rein, was ging. Am kommenden Samstag geht es nach Markkleeberg.

Jan Brodmann

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