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Startseite Chronik 2017 Unglaublich aber war

Unglaublich aber war

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Trotz schlechter Vorraussetzungen gelang die Überraschung

Sieg gegen den Tabellenersten! Eigentlich startete der Tag denkbar schlecht. Nachdem sich am Vortag schon unsere Libera krank melden musste, fielen Samstagvormittag dann noch 2 weitere Spielerinnen kurzfristig wegen Krankheit aus. Darunter auch unsere zweite Zuspielerin, was besonders ärgerlich war, da auch Bea, unsere erste Zuspielerin, sich erkältet hatte und ziemlich angeschlagen war. Also ging‘s statt mit dem erwarteten Kader von 11 doch mal wieder nur zu acht, davon 2 gesundheitlich nicht auf ihrer Höhe, auf nach Borna. Und das, wenn es gegen den Tabellenersten ging und wir wussten, dass uns ein hartes Spiel bevor stand. Doch nach unserem effektiven Trainingswochenende und vielen guten Trainingseinheiten in letzter Zeit waren wir hoch motiviert und fest entschlossen, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Im ersten Spiel des Tages musste sich der BBV Wurzen in 4 Sätzen gegen Borna geschlagen geben. Gut für uns, da Wurzen in der Tabelle einen Platz vor uns lag. Schlechter für uns war allerdings, dass das Spiel 1,5 Stunden dauerte, so dass wir unsere Erwärmungs- und Einspielzeit sehr kurz halten mussten, um möglichst schnell mit unserem Spiel beginnen zu können, da eine unsere Spielerinnen leider 17Uhr schon wieder weg musste. Doch die verkürzte Erwärmung schien uns nicht zu schaden. Im Gegenteil, wir starteten voller Energie in den ersten Satz und schafften es, gleich in unser Spiel hineinzukommen. Der Block stand, Pässe und Angriffe stimmten und selbst die Annahme, unser großer Schwachpunkt, war nicht ganz so schwach, wie es sonst meist leider der Fall war. Die Tatsache, dass wir auch unsere in letzter Zeit übermäßig vielen Aufschlagfehler auf nur 4 im gesamten Spiel reduzieren konnten, tat ihr übriges, unsere Motivation und Spielfreude hoch zu halten. Borna dahingegen schien etwas überrumpelt zu sein und so gelang es uns, gleich den ersten Satz für uns zu entscheiden. An diesen Erfolg wollten wir natürlich auch in den folgenden Sätzen anknüpfen, doch sollte sich dies als gar nicht so einfach heraus stellen. Durch ihren Trainer lautstark angeheizt, wurden unsere Gegnerinnen stärker und wir bekamen zunehmend Schwierigkeiten bei der Abwehr ihrer gezielten, harten Angriffe und Aufschläge. Zudem musste uns Jule leider in der Hälfte des zweiten Satzes verlassen und Patricia, die auf dieser Position noch nicht so erfahren ist, auf Außen für sie einspringen. Obwohl Patti ihre Sache gut machte, gelang es uns nicht, unsere Stärke vom ersten Satz beizubehalten, so dass wir diesen Satz an Borna abgeben mussten. Mit kleinen Veränderungen in der Aufstellung und immer noch fest entschlossen, wenigstens einen Punkt zu erkämpfen, starteten wir dann in den dritten Satz. Wir kämpften um jeden Ball und konnten lange mithalten, mussten uns am Ende aber doch knapp geschlagen geben. Damit hieß es also 1:2 gegen uns. Nicht die besten Voraussetzungen, aber noch war nichts verloren. Wir holten noch einmal alle Motivation und Energie zusammen, nahmen mit Kristin nun unsere Siebte im Bunde aufs Feld – und es lief. Der vierte Satz war hart umkämpft, aber wir konnten wieder besser unser Spiel spielen, gewannen einige wichtige lange Ballwechsel, verschlugen weiterhin für uns unterdurchschnittlich wenige Aufschläge und konnten uns so am Ende den Satz holen. Ein Punkt war uns sicher! Doch nun waren wir natürlich heiß darauf, uns im Tie-Break auch noch den zweiten Punkt zu sichern. Durch unseren bisherigen Erfolg beschwingt starteten wir so energievoll, wie wir den vorherigen Satz beendet hatten, in den letzten Satz, im Gegensatz zu unseren Gegnerinnen, denen so langsam die Nerven zu fehlen schienen. Wir zogen unser Ding durch und so gelang es uns schließlich als erster Mannschaft diese Saison den Tabellenersten Borna II zu bezwingen – und das trotz verschlagenem Spielball! Die Freude war und ist natürlich riesig, gegen einen so starken Gegner wie Borna gezeigt zu haben, was wir können, und wir hoffen, auch in den kommenden Spielen dort weiter zu machen, wo wir bei diesem Spiel aufgehört haben. Großen Dank an dieser Stelle an unseren Trainer Arni dafür, dass er immer noch nicht vollends an uns verzweifelt ist und so einen nicht unwesentlichen Teil zu unserem Erfolg beigetragen hat!

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